APRIL 2020
Ein Virus verändert derzeit die Welt
Viele erleben gerade zum ersten Mal einen Zustand der absoluten Veränderung.
Die unter uns, die sich noch an die Atomkatastrophe von Tschernobyl am 26. April 1986 erinnern können, haben bereits eine Situation erlebt, deren Auswirkungen die ganze Erde betraf.
Ich erinnere mich an einen Regenschauer, den ich im Auto sitzend erlebte, als ich mir vornahm, mich niemals wieder über ein bisschen Regen zu ärgern, sollten wir doch irgendwann wieder unbeschwert die Regentropfen im Gesicht spüren können ohne Angst zu haben, radioaktiv verseucht zu werden.
Vor ein paar Monaten hätte sich niemand vorstellen können, dass kein Flugzeug am Himmel zu sehen ist, keine Messen und Großveranstaltungen stattfinden und wir mit Ausgangsbeschränkungen leben müssen. Unser System ist auf grenzenloses Wachstum ausgerichtet und gerade zeigt uns ein Virus die Grenzen auf.
Das Thema meiner Abiturklausur 1981 in Sozialwissenschaften war:
„Quantitatives versus qualitatives Wachstum in der Marktwirtschaft“.
Bereits damals wussten wir durch die Studie Global 2000 von vielen zukünftigen Umweltproblemen, die durch ein grenzenloses Wachstum entstehen würden.
Es schien die ganzen Jahrzehnte über, als würden die Warnrufe geflissentlich überhört.
Schön, dass junge Leute in der
Fridays for Future Bewegung auf Etwas aufmerksam machen,
was in meiner Jugend bereits einThema war, das nur Wenige hören wollten.
Hoffen wir, dass die momentane Krise uns etwas Demut lehrt und wir begreifen,
dass Gesundheit doch unser höchstes Gut ist.